Hochleistung bei unter -30 Grad

Tomsk. Die Tomsker Brauerei setzt nicht nur bei ihren Bieren auf höchste Qualität, sondern auch hinsichtlich des Umschlags in Produktion und Lager. Frontstapler aus dem Hause Jungheinrich sorgen dafür, dass neben der Qualität auch die Effizienz in den logistischen Prozessen hoch ist.

Wenn über Tomsk die Sonne untergeht, ist in der hiesigen Brauerei die Arbeit noch lange nicht zu Ende. Dann sorgen die Mitarbeiter von Tomskoje Pivo dafür, dass die Produktion in einer der ältesten Brauereien Russlands weiter auf Hochtouren läuft. Insgesamt 1,6 Millionen Hektoliter Bier werden in der im westsibirischen Tiefland und rund 3.500 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Großstadt gebraut. „Hinzu kommen noch gut 400.000 Hektoliter alkoholfreie Getränke wie Mineralwasser oder Kwass“, sagt Wassilij Russkow, stellvertretender Generaldirektor von Tomskoje Pivo.

„Qualität wird bei uns groß geschrieben!“

So groß war das Distributionsgebiet bei Gründung der Brauerei sicher noch nicht. Heute jedenfalls finden gut 700 Mitarbeiter ein gutes Auskommen bei Tomskoje Pivo – von Brauern und Mälzern über Mitarbeiter in Transport und Logistik bis hin zu eigenen Forschungs- und Güte-Laboren. Mit Blick auf das hauseigene Laboratorium sagt Russkow: „Qualität wird bei uns sehr groß geschrieben!“

Das betrifft nicht nur die Getränkeproduktion, sondern auch die logistischen Prozesse in der Brauerei. Hier sorgen Jungheinrich-Gegengewichtsstapler für den reibungslosen Ablauf vor und nach der Produktion. „Der sehr gute Preis für die außerordentlich hohe Qualität dieser Fahrzeuge hat uns dazu bewogen, Jungheinrich-Stapler mehr und mehr für unsere logistischen Prozesse einzusetzen“, erläutert Russkow, der bei der Tomskoje Pivo für den Einkauf und die Logistik verantwortlich zeichnet. „Insbesondere gilt dies im Vergleich zu anderen führenden Anbietern, die hier in unserer Region auf dem Markt sind.“

In der Brauerei zu Tomsk kommen beispielsweise Jungheinrich-Elektrostapler vom Typ EFG 316k zum Einsatz. „Das ‚k‘ steht für einen besonders kompakten Stapler mit einem äußerst geringem Wendekreis“, erläutert Mark Spitsyn, der im Bereich Miete und Gebrauchtgeräte für Jungheinrich in Westsibirien tätig ist. In dem Bereich der Brauerei, in dem die abgefüllten Fässer versandfertig gemacht werden, wird für den Besucher dieser Vorteil besonders deutlich. Auf nur wenigen Quadratmetern wuseln permanent zwei, drei Elektrostapler hin und her:

Ein Fahrzeug „kümmert“ sich um die Paletten, die über eine Rollenbahn zum Aufnahmepunkt gelangen. Der Stapler nimmt sie auf, während die nächste Palette bereits heran rollt. Die erste Palette wird auf die zweite gehoben, das Fahrzeug nimmt beide Paletten auf und setzt diese an einem exakt definierten Punkt in unmittelbarer Nähe ab. Nun übernimmt Stapler zwei und bringt das Palettenpaar zu einer Stretching-Maschine. Hier werden die beiden Paletten verpackt, und in das Blocklager transportiert, wo – wenn Hochbetrieb herrscht – bereits das dritte Fahrzeug wartet, um die Paletten in den Versand zu bringen. Von hier erfolgt der Transport zu den Kunden überwiegend per Lkw.

„Man stelle sich vor, der Diesel tropft in den Tank zurück …“

„Unsere Elektrostapler sind nicht nur extrem wendig“, so Mark Spitsyn weiter, „sondern verbrauchen dank der aktuellen Drehstromtechnologie und einem hohen Wirkungsgrad auch besonders wenig Energie.“ Darüber hinaus sind die Fahrzeuge in der Lage, beim Bremsen Energie zurück in die Batterie fließen zu lassen. Der Jungheinrich-Mann lächelt und sagt: „Man stelle sich nur einmal bei einem Auto vor, dass der Diesel zurück in den Tank tropft …“

Stichwort Diesel: Für den Transport von Bierfässern und Getränkekisten außerhalb von geschlossenen Räumen setzt Tomskoje Pivo unter anderem auf Jungheinrich-Dieselstapler mit Hydrodynamik-Antrieb vom Typ DFG 320.

„Insbesondere bei Transporten über mittlere und lange Wegstrecken kommt die Antriebsstärke dieser Stapler voll zur Geltung!“, erzählt Mark Spitsyn. Großvolumige Motoren sorgen dabei schon bei niedrigen Drehzahlen für ein hohes Drehmoment. „Dies führt neben einer Reduzierung der Geräuschentwicklung insbesondere für einen in seiner Klasse extrem niedrigen Kraftstoffverbrauch“, so Spitsyn weiter

Bei diesen Antriebsmaschinen handelt es sich um robuste Industriemotoren, die speziell für den Einsatz in Hochleistungs-Gabelstaplern ausgelegt sind. Mark Spitsyn: „Diese gewährleisten eine hohe Zuverlässigkeit und eine lange Lebensdauer – selbst bei besonders harten Aufgabestellungen!“ Sie seien somit „wie geschaffen“ für den Einsatz in den hiesigen Gefilden, mit winterlichen Temperaturen von bis unter minus dreißig Grad Celsius oder in den feucht-warmen Sommern.

Egal welche Witterungsverhältnisse herrschen, in der Tomsker Brauerei wird an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr gearbeitet. Hier bedarf es neben einem robusten und leistungsstarken Fahrzeug auch eines ergonomischen Arbeitsplatzes. Die Antriebseinheit des Jungheinrich-Wandlers ist schwingend gelagert, was unter anderem zu einer deutlichen Reduzierung der Humanschwingungen führt. Der Kabine selbst weist viel Bewegungsfreiheit für den Fahrer auf, der große Fußraum ist mit einer automobilkonformen Pedalanordnung versehen.

Das hätten die Fahrer anfangs ein wenig anders gesehen, erzählt Russkow lächelnd. „Sie waren schlicht andere Gabelstapler gewohnt.“ Das habe sich aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr schnell gelegt. Heute höre man, so Wassilij Russkow weiter, von den Fahrern nur noch folgenden Satz: „Die Jungheinrich-Stapler sind richtig gut!“ Und auch die innere Einstellung sei ein wichtiger Baustein, dass die logistischen Prozesse in der Tomsker Brauerei effizient und in hoher Qualität laufen. Egal zu welcher Tageszeit …

jak – 2013